Phu...
Diese Seite ist anders als die vorherigen in meinem Buch und das ist gut so. Es muss einfach so sein.
Diese Seite ist anders als die vorherigen in meinem Buch und das ist gut so. Es muss einfach so sein.
Die Geschichte:
Ich habe einen wie ich finde wundervollen Hintergrund mit Abdrücken von Ahornblättern in einer meiner Lieblingsfarben gemacht und dann... tja, was dann?
Dann stolperte ich über dieses Video, in dem es um "asemisches Schreiben" geht - also unleserliche schriftartige Schnörkel, die Interesse auf einem Bild erzeugen sollen. Da bin ich spontan zur Tür raus, habe einen Stängel vom Tigergras abgeschnitten, der mich eh schon genervt hat, weil er quer stand, habe mein Fass mit schwarzer Tinte rausgesucht und einfach all meine Gedanken, die mir im Kopf rumschwirrten mit dem schräg abgeschnittenen Stängel auf die Seite geschrieben. Egal, ob man es lesen kann oder nicht. Wenn die Tinte fast nicht mehr zu sehen war, habe ich neue genommen. Als die Seite voll war, habe ich einfach einen Holzspies genommen, das Buch um 90 Grad nach rechts gedreht und weiter geschrieben. Da war die Seite dann schon recht dunkel geworden. Also suchte ich nach weißen Stiften, aber hey, kennt ihr das? Weißt, deckende Stifte sind super schwer zu finden und dauerhaft zu haben! Es ist eigentlich die Vollkatastrophe! Also habe ich zwei weiße Stifte weggeschmissen und dann den Korrekturstift aufgeschnitten, weil er eh nicht mehr ging. Das was da raus lief, habe ich dann als "Tinte" genutzt, das Buch noch mal um 90 Grad gedreht und weiter mit einem anderen Holzspies geschrieben. Das konnte man nun gar nicht entziffern. Aber es geht ja auch gar nicht darum, dass man es später noch lesen kann, es geht einfach nur darum, es loszuwerden, meine Gedanken, die ich gerade hatte, niederzuschreiben. Und das tat mir gut. Deswegen ist der Titel der Seite auch los lassen.
Das, was ich da getan habe, war nicht asemisches Schreiben! Man nennt es "sich-leer-schreiben". Das hat mir mal vor vielen Jahren eine liebe Kollegin vorgestellt und dass es ihr in einer schwierigen Zeit sehr geholfen hat. Das "sich-leer-schreiben" ist wohl auch was für mich und werde ich sicherlich noch öfter machen. Es geht hier nicht ums Ordnen, Sortieren, Strukturieren, sondern nur ums Aufschreiben, einfach so wie die Gedanken kommen. Und bei mir war es auch völlig egal, ob die Rechtschreibung, Lesbarkeit etc. in Ordnung sind, denn es soll ja nachher gar nicht (unbedingt) lesbar, dafür aber "losgelassen" sein.
Vielleicht ist es auch was für dich?
Etwas schade finde ich, dass man den wirklich schönen, aber eben auch feinen Hintergrund nicht mehr wirklich sieht, nur wenn man seeeehr genau hinschaut. Aber ich weiß ja, dass er da ist. ;-)
Ich habe einen wie ich finde wundervollen Hintergrund mit Abdrücken von Ahornblättern in einer meiner Lieblingsfarben gemacht und dann... tja, was dann?
Dann stolperte ich über dieses Video, in dem es um "asemisches Schreiben" geht - also unleserliche schriftartige Schnörkel, die Interesse auf einem Bild erzeugen sollen. Da bin ich spontan zur Tür raus, habe einen Stängel vom Tigergras abgeschnitten, der mich eh schon genervt hat, weil er quer stand, habe mein Fass mit schwarzer Tinte rausgesucht und einfach all meine Gedanken, die mir im Kopf rumschwirrten mit dem schräg abgeschnittenen Stängel auf die Seite geschrieben. Egal, ob man es lesen kann oder nicht. Wenn die Tinte fast nicht mehr zu sehen war, habe ich neue genommen. Als die Seite voll war, habe ich einfach einen Holzspies genommen, das Buch um 90 Grad nach rechts gedreht und weiter geschrieben. Da war die Seite dann schon recht dunkel geworden. Also suchte ich nach weißen Stiften, aber hey, kennt ihr das? Weißt, deckende Stifte sind super schwer zu finden und dauerhaft zu haben! Es ist eigentlich die Vollkatastrophe! Also habe ich zwei weiße Stifte weggeschmissen und dann den Korrekturstift aufgeschnitten, weil er eh nicht mehr ging. Das was da raus lief, habe ich dann als "Tinte" genutzt, das Buch noch mal um 90 Grad gedreht und weiter mit einem anderen Holzspies geschrieben. Das konnte man nun gar nicht entziffern. Aber es geht ja auch gar nicht darum, dass man es später noch lesen kann, es geht einfach nur darum, es loszuwerden, meine Gedanken, die ich gerade hatte, niederzuschreiben. Und das tat mir gut. Deswegen ist der Titel der Seite auch los lassen.
Das, was ich da getan habe, war nicht asemisches Schreiben! Man nennt es "sich-leer-schreiben". Das hat mir mal vor vielen Jahren eine liebe Kollegin vorgestellt und dass es ihr in einer schwierigen Zeit sehr geholfen hat. Das "sich-leer-schreiben" ist wohl auch was für mich und werde ich sicherlich noch öfter machen. Es geht hier nicht ums Ordnen, Sortieren, Strukturieren, sondern nur ums Aufschreiben, einfach so wie die Gedanken kommen. Und bei mir war es auch völlig egal, ob die Rechtschreibung, Lesbarkeit etc. in Ordnung sind, denn es soll ja nachher gar nicht (unbedingt) lesbar, dafür aber "losgelassen" sein.
Vielleicht ist es auch was für dich?
Etwas schade finde ich, dass man den wirklich schönen, aber eben auch feinen Hintergrund nicht mehr wirklich sieht, nur wenn man seeeehr genau hinschaut. Aber ich weiß ja, dass er da ist. ;-)
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